2020
Närrische Singstunde 2020
„Back to the roots“ wie vor viele Jahr – im Bürgerhaus trifft mer die Narreschar!
Am Samstagabend, den 08.02.2020, begrüßte der Vorsitzende der singenden Narren Volker Bingel so ungefähr um 19 Uhr ebbes alle Anwesenden im Saal des Bürgerhauses. Das evangelische Gemeindezentrum ist rückgebaut worden und so findet die traditionelle „närrische Gesangsstunde“ getreu dem Motto „Back to the roots“ wieder im Bürgerhaus statt. Bevor die Narrenschar das bunte Programm genießen konnte, gab Volker Bingel das Büffet frei. Das Orga-Team hat keine Mühen gescheut und ein rustikales Büffet zusammengestellt mit Frikadellen und Zwiebelsoße vom Patyservice Lofink, diversen Salaten, Mettigel, Käseplatte, verschiedenen Brotsorten und bunten Eiern. Passende Getränke dazu gab es natürlich auch reichlich.
Nach der Stärkung startete Martina Eichhöfer mit dem ersten Programmpunkt des Abends. Als Gartenbesitzerin berichtete sie, wie sie durch einen witzigen Streich einem „Kacker“ lehrte, seine Notdurft nicht am Gartenzaun zu verrichten. Das Publikum applaudierte und der Vorsitzende, der durch das Programm führte, erklärte amüsiert, dass man einen Abend auf diese Weise gut mit Sch… beginnen kann.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte Stefan Ohnesorg und spielte Stimmungslieder ab, die alle zum Mitsingen einluden. Zwischen den Vorträgen wurde kräftig geschunkelt und gesungen. Die Polonäse durfte natürlich genauso wenig fehlen wie das Ruckizucki und Humba täterää.
Nun wurde es besinnlicher auf der Showbühne. Drei Nonnen, verkörpert von Margit Bingel, Regina Hüttig und Elke Euler, berichteten davon, dass sie wegen Ungehorsams und Unkeuschheit ins Kloster in Roden am Bach strafversetzt wurden. Auf dem Weg dorthin erlebten sie so allerhand Merkwürdiges, was dem Publikum immer wieder ein mitfühlendes „Ui ui ui au au au“ entlockte. Für ihren Auftritt, bei dem sie auch gleich die Bibelfestigkeit des Publikums testeten, bekamen die drei Sängerinnen großen Applaus.
In der Sprechstunde von Dr. Claudia Georg klagte die Patientin Lydia Bormann über heftige Halsschmerzen. Der Arzt stellte eine Mandelentzündung fest, die mit einem Antibiotikum zu behandeln sei. Mit Wortwitz stellten die beiden Akteurinnen in ihrem Sketch heraus, wie die einzelnen Nebenwirkungen zu behandeln sein. Am Ende kamen sie wieder beim Antibiotikum an.
Nun betrat das Gesangsduo „Klaus und Stefan“ mit dem Backgroundchor Reinhard Hopp, Klaus Mergenthal, Erhard Schilde und Wilfried Raab die Bühne. Sie gaben den beliebten Fastnachtsschlager „An der Nordseeküste“ zum Besten. Das begeisterte Publikum forderte eine Zugabe, die selbstverständlich folgte. Klaus Stenger und Stefan Ohnesorg sparten nicht damit, den Dialekt leicht übertrieben zu singen.
Regina Hüttig zeigte Mut zur Hässlichkeit, als sie als Sangesfreund die Bühne betrat. Beim Einkaufen erlitt sie einen Unfall und erzählte, was sie so alles beim Arzt erlebte. Kopfzerbrechen bereitete ihr z.B. die Hämorrhoiden-Sprechstunde und überlegte deftig ausgedrückt: „Redet der Doktor mit dene oder komme da nur Arschlöcher?“ Vom Arzt wurde sie ins Krankenhaus geschickt und konnte da während der Warterei auch von verschiedenen fast unglaublichen Erlebnissen berichten. Zur Reha sollte es nach Bad Orb gehen. Unterwegs galt es in Besenkassel noch eine Reifenpanne zu beheben, denn den platten Reifen muss man durch Aufpusten am Auspuff reparieren; aber nur, wenn die Fenster an den Türen geschlossen sind. Besonders angetan hat es ihr der Whirlpool, den sie gedopt mit Erbsen- und Linsensuppe nutzte. Für ihren Vortrag bekam Regina einige „Ui ui ui“ zu hören und erhielt natürlich Applaus.
Die vier Dancing-Voices Ute Krieger, Lydia Bormann, Margit Bingel und Petra Stenger traten zu „Marmor, Stein und Eisen bricht“ auf. Das Besondere am ihrem schwarz-weißen Strumpfhosentanz war, dass immer zwei verschiedene Sängerinnen sich eine Strumpfhose teilten. Konzentriertes Einstudieren mit der geforderten Koordination führte die vier zum Erfolg: das Publikum war begeistert und forderte eine Zugabe, die selbstverständlich kam.
Danach hatten die „zwei Losgelassenen“ ihren Auftritt. Elke Euler kam adrett als Lisbeth und Regina Hüttig erschien etwas nachlässiger gekleidet als Pfandflaschen sammeldes Mariechen. Sie stellten sich als zwei Freundinnen vor, die zum Volkschor kommen wollten. Dass es da auch nette Männer gibt, freut besonders Lisbeth, ständig auf Männersuche. Beide freuten sich auf den vergnügten Abend beim Volkschor und suchten nach ihren Plätzen. Lisbeth war nicht mehr ganz so gut zu Fuß, weshalb ihr im Laufe des Sketches Klaus Stenger und Klaus Mergenthal als Krankenpfleger passend zu „Tanze Samba mit mir“ zum Platz halfen. Von zwei attraktiven Männern geleitet zu werden, das gefiel Mariechen und sie nutzte die Hilfe der beiden Pfleger augenzwinkernd mehrfach aus. Das eine oder andere musste Mariechen in ihrem Text dem Publikum ins Hochdeutsche übersetzen, falls nicht alle den Dialekt verstehen sollten. Für ihre Darbietung und Angriff auf die Lachmuskeln erhielten die beiden Akteurinnen viel Applaus.
Der Höhepunkt der närrischen Gesangstunde war seit Jahren der Auftritt des Männerballetts. Elfengleich schwebte Volker Bingel in Strumpfhosen uns rosa Tütü zu „Schwanensee“ auf die Bühne. In seiner gekonnt gereimten Büttenrede erklärte er dem Publikum, wie es dazu kam, dass der Auftritt des Männerballetts nicht stattfinden konnte. In Rückblicken ging er auf die Tänze ein, die in den letzten Jahren gezeigt wurden. Das bisherige Ensemble konnte aufgrund wichtiger anderer Termine in diesem Jahr nicht zusammen proben, weshalb eine Art Casting fremder Männer angedacht war. Sponsoren für die dadurch entstehenden Zusatzkosten wurden in der Pharmazie gefunden. Welche Produkte für welchen Zweck eingesetzt wurden, verpackte Volker wortgewandt in seiner Rede. Zu beklagen ist der Umstand, dass es immer mehr Verletzte gab in der Gruppe der gecasteten Männer. Am Ende seien nur noch vier übriggeblieben. Als nun die vier zum Auftritt fahren wollten, kam es zu einem unglücklichen Missverständnis: die drei fehlenden Tänzer(innen?) fuhren zum ehemaligen Gemeindezentrum und stünden im Schlamm. Nur Volker allein steht nun vor dem Publikum. Für seinen abschließenden Wunsch, dass im kommenden Jahr wieder das beliebte Männerballett auf der Bühne stehen möge und für seinen gelungenen Auftritt gab es viel Applaus vom Publikum.
Die Superstimmung des gesamten Abends reichte noch bis in die frühen Morgenstunden, bis der letzte den Heimweg fand. In den vier Stunden Programm wurde so viel gesungen, dass man beinahe meinen könnte, es sei eine Sondersingstunde gewesen. So feiert eben nur der Volkschor! Ein herzliches Dankeschön geht an alle fleißigen Helfer, die vor, während und danach zum Gelingen dieses schönen Abends beigetragen haben.
Ein kleiner Erreger mit großen Auswirkungen
8 Wochen „ohne“ – und noch ist kein Ende in Sicht
Wer hätte das gedacht, dass ein winziger Erreger wochenlang für Aufregungen in vielerlei Varianten sorgen würde…. Viele Planungen zu besonderen Ereignissen mussten abgesagt werden, im besten Fall wurde ein Ausweichtermin gefunden. Im Terminkalender des Volkschors sieht es genauso „traurig“ aus, wie in vielen anderen Vereine auch. Der Start des Chorprojektes musste abgesagt werden, die Wanderung in den Mai fiel aus und auch unser beliebtes Grillfest am Vatertag an der Geflügelzuchtanlage kann in diesem Jahr leider nicht stattfinden.
Zum Glück ebbt die Pandemie langsam ab und viele Beschränkungen können aufgehoben werden. Wann wir uns wieder zur ersten ersehnten Chorprobe nach dem Lockdown treffen können, das ist ungewiss. Vielleicht hilft der Ohrwurm „Always look on the bright side of life“ von Monty Python mit der daran angehängten Lebensweisheit „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ dabei, um in der chorlosen Zeit ein wenig durchzuhalten – die nächsten p,t, k und f, s und sch kommen bestimmt!!!
Chorproben beim Geflügelzuchtverein
Rodenbacher Volkschor startet wieder.
Durch die Corona-Pandemie ruhte natürlich auch beim Volkschor Niederrodenbach seit über zwei Monaten das Vereinsleben. Nun gab es einen vorsichtigen Neustart. Die Vereinsführung hat sich in letzten Wochen intensiv mit der Situation auseinandergesetzt und nach Wegen gesucht wieder gemeinsam zu singen.
Auf der Basis der zur Verfügung stehenden Informationen der Chorverbände und der kommunalen Verwaltungen wurde ein Hygienekonzept entwickelt und mit dem zuständigen Ordnungsamt abgestimmt. Auch wenn auf Basis dieses Konzeptes in kleinen Gruppen wieder in der Rodenbachhalle gesungen werden kann, wollte der Volkschor zunächst einen „sichereren“ Weg wählen und im Freien starten, berichtet der Vorsitzende Volker Bingel. So haben wir uns auf die Suche gemacht und tatsächlich einige alternative Standorte gefunden.
Letztendlich wurde mit dem Rodenbacher Rassegeflügelzuchtverein eine Vereinbarung getroffen, die es den Chören des Volkschor ermöglicht zu den gewohnten Zeiten wieder gemeinsam zu singen. Die Bereitschaft uns zu helfen wurde sofort signalisiert und eine Einigung kam sehr schnell zu Stande, informiert Volker Bingel. Aber man kennt sich ja auch schon sehr lange, richtet doch der Volkschor schon seit vielen Jahren sein „Grillfest am Vatertag“ auf dem Gelände der Geflügelzüchter aus. Wir danken in diesem Zusammenhang auch allen Anderen, die uns bei der Realisierung geholfen haben. So auch Alexander Courtial, dem Wirt der Rodenbacher „Waldschänke“, der bereit war die Wiese vor seinem Lokal zu Verfügung zu stellen. Da aber Männer- und Frauenchor immer montags proben, dieser Tag aber auch der freie Tag für sein Team ist, war dann die nun gewählte Variante die bessere Lösung. Unterstützung kam auch von der Limes Apotheke und seinem neuen Inhaber, Mustafa Simsek. Von dort erhielt der den Verein kostenfrei die notwendigen Desinfektionsmittel.
So starteten die Chöre des Volkschor mit ihrem „Singen im Freien“ und wenn es nicht regnet, wird dies auch in den kommenden Wochen so sein. Immer montags treffen sich um 18:30 Uhr der Frauenchor und um 19:30 Uhr der Männerchor auf der Wiese der Zuchtanlage. Der Kinderchor trifft sich dann dienstags um 17:00 Uhr an gleicher Stelle
Der Start war auf jeden Fall schon einmal sehr vielversprechend, berichtet der Vorsitzende. Alle haben sich an das Hygienekonzept gehalten und wenn es mit einem Abstand von 2 Metern recht ungewohnt ist, hat das Singen allen große Freude bereitet - endlich.
Letzte Chorprobe vor der Sommerpause
Letzte Singstunde von der Sommerpause – am 17.08.2020 geht’s weiter
Langsam tastet man sich beim Volkschor an alte liebgewonnene Traditionen heran. Eine davon ist das gesellige Beisammensein an der letzten Singstunde. Der warme Sommerabend und das Gelände des Geflügelzuchtvereins bildeten hierzu den passenden Rahmen. Abstandsregeln und Hygienevorschriften konnten sehr gut eingehalten werden. Ein reichhaltiges Salatbüffet und der Duft von gegrillten Steaks und Bratwürstchen und dazu die passenden Getränke sorgten für das leibliche Wohl. Natürlich wurde bei den Salatspenden genau notiert, wer etwas beigesteuert hat. Nach dem gemeinsamen Essen darf das gemeinsame Singen nicht fehlen. Stimmungslieder und Volkslieder wurden angestimmt und insgesamt verbrachten die gutgelaunten Anwesenden einen vergnüglichen Abend. Ein Dankeschön geht wieder an alle fleißigen Hände, die zum Gelingen beigetragen haben.
Die erste Singstunde nach der Pause findet am 17.08.2020 statt. Um 18:30 Uhr trifft sich der Frauenchor und um 19:30 Uhr trifft sich der Männerchor zur Chorprobe an der Geflügelzuchtanlage.Hoffentlich bleibt uns das schöne Wetter montagabends noch länger erhalten. Mit kritischem Blick auf die aktuelle Situation wird kurzfristig ein „Plan B“ erarbeitet und unter Einhaltung der „AHA-Regeln“ das Singen evtl in der Rodenbachhalle ermöglicht.
Der Volkschor fährt in die Oberlausitz
Volkschor zurück aus dem Land der Sorben
Rodenbacher Sängerfamilie besucht die Oberlausitz
Ein Vereinsausflug in Corona-Zeiten – und das auch noch mit einem Reisebus. Der Volkschor Niederrodenbach hat es gewagt und alle Teilnehmer sind glücklich und begeistert darüber, dass die Fahrt stattgefunden hat. Die Planungen begannen schon lange bevor wir an Corona denken mussten und die Fahrt stand in den Wochen vor dem Start immer wieder auf dem Prüfstand, berichtet Volker Bingel, der Vorsitzende des Volkschors. Deshalb trafen sich die Teilnehmer kurz vor der Fahrt auf dem Gelände des Rodenbacher Geflügelzuchtvereins, mit dem der Volkschor schon seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist. Der Vorstand und der Rodenbacher Reiseveranstalter Touristik Service Dietz haben über die Einzelheiten der Fahrt informiert, die Hygienevorschriften erläutert und alle offenen Fragen beantwortet. Auch mit Blick auf die sehr niedrigen Corona-Infektionszahlen in der Lausitz war das Ergebnis der anschließenden Abstimmung einstimmig – wir fahren.
So startete die Sängerfamilie zu seiner sechstägigen Reise in die Oberlausitz. Am späten Nachmittag bezog die Gruppe ihr Quartier in Bautzen und schon eine Stunde später war man unter kurzweiliger Führung einer „Türmerin“ in dem über 1000 Jahre alten Zentrum der Oberlausitz auf Entdeckungstour.
Am nächsten Tag stand Görlitz auf dem Programm, das nicht zu Unrecht als das „Kronjuwel der Lausitz“ bezeichnet wird. Die Stadt hat den zweiten Weltkrieg beinahe unbeschadet überstanden und die Bauten aus dem Mittelalter und der Renaissance verleihen ihr heute noch ein einmaliges architektonisches Ambiente.
Am folgenden Tag besuchte die Gruppe Obercunnersdorf, dem unbestritten schönsten Dorf in der Oberlausitz und das im „hintersten Winkel von Deutschland“, dem Dreiländereck mit Polen und Tschechien gelegene Zittau. Der Tag wurde mit einer Fahrt mit der Dampfeisenbahn von Zittau nach Bad Oybin und der folgenden Fahrt durch das Zittauer Gebirge abgerundet.
Der vierte Tag war ein Tag in Dresden, dem Elbflorenz August des Starken mit seinen weltbekannten Sehenswürdigkeiten. Eine kundige und kurzweilig Führung brachte genügend Anregungen um die folgende Freizeit je nach Gusto zu gestalten. Zurück in Bautzen wurde der Tag mit einem „sorbischen Hochzeitsessen“ abgerundet. Dabei erfuhr man von der in sorbischer Tracht agierenden Wirtin der Gaststätte allerlei Neues über die sorbische Minderheit an der Lausitz. So auch, dass es sogar zwei Volksgruppen gibt, die Niedersorben und die Obersorben und dass diese nicht verschiedene Dialekte, sondern sogar unterschiedliche Sprachen sprechen. Als die Wirtin ergänzte „wenn wir uns bemühen, können wir uns sogar verstehen“, schmunzelte die Reisegruppe mit Blick auf das heimatliche Nieder- und Oberrodenbach – „wie bei uns“.
Auch der fünfte Tag wurde bei strahlendem Wetter weitestgehend im Freien verbracht.
Besucht wurde zuerst der Lausitzer Findlingspark in Nochten, einem - einmalig in ganz Europa – kunstvoll gestaltetem Landschaftsgarten, der seinen besonderen Charakter und Charme durch ca. 6000 Findlinge gewinnt. Dann ging die Fahrt nach Bad Muskau, untrennbar verbunden mit Hermann Fürst von Pückler-Muskau und dem von ihm gestalteten Fürst-Pückler-Park. Die beeindruckende Anlage befindet sich sowohl auf polnischer als auch auf deutscher Seite und wurde in kleinen Gruppen ausgiebig erkundet. Dabei blieb auch die malerisch in Park und Schlossanlage gebettete Gastronomie nicht unbeachtet.
Alle Reisenden bedauerten sehr, das am folgenden Tag dann schon wieder die
Heimreise auf dem Programm stand. Nach einem Stopp in Eisenach und einem abschließenden Abendessen in Neuhof kehrte die Volkschor-Reisegruppe wieder ins heimatliche Rodenbach zurück.
Alle Teilnehmer waren sich einig, es war wieder einmal eine tolle Volkschor-Reise. Sie sind froh die Entscheidung zur Durchführung der Fahrt gemeinsam getroffen zu haben. Neben dem Dank an Volker Bingel für die gelungene Planung ging ein ganz großes Lob an den Veranstalter, die Fa. Touristik Service Dietz. Die einhellige Meinung war: wir haben uns immer sicher gefühlt – und nicht nur weil Joachim ein guter Fahrer ist. Für alle stand fest: das machen wir bald mal wieder.
Musikalischer Abendspaziergang
Musikalischer Abendspaziergang des Volkschores
Wenn das Publikum nicht zu uns kommen kann, dann besuchen wir das Publikum. Den ersten musikalischen Abendspaziergang des Volkschores gestaltete der Männerchor. An vier Plätzen stellten sich die Sänger auf und holten aus ihrem vielfältigen Repertoire Lieder heraus, die bei den Konzerten und Auftritten gern gehört werden. Da darf das "Hessenlied" genauso wenig fehlen wie das einladende Trink Lied "Wer hier mit uns will fröhlich sein". Fast schon etwas sehnsuchtsvoll wurde "Abendfrieden der Berge" intoniert.
Gerne begleitete der Frauenchor die Sangeskollegen auf ihrem Weg durch das abendliche Rodenbach. Ein Geburtstagsständchen gab es in der Hanauer Landstraße, einen zweiten Stopp "In der Gartel". Beim dritten Halt wurde der Bürgermeister Klaus Schejna überrascht. Und weil die Sängerinnen dabei waren würde die Gunst der Stunde genutzt und der Rodenbach-Kanon angestimmt. Am Ende freuten sich die beiden fleißigen Damen vom "Pit" über das Ständchen, dass ihnen an der vierten Station gebracht wurde. Die Männer nutzten die Gelegenheit zur Einkehr. Treffen sie sich nach der Chorprobe sowieso in dieser Gaststätte. Die musikalische Leitung lag beim Chorleiter Wolfgang Runkel.
Den nächsten musikalischen Abendspaziergang gestaltet der Frauenchor am Montag, den 26.10.2020. Gibt es denn jemanden, der sich über ein Ständchen freuen würde? Den Wunsch dazu darf man gerne beim Volkschor äußern. Zaungäste haben überall applaudiert, als der Männerchor seine Lieder sang. Mal sehen, wie gut der Frauenchor ankommt.... Selbstverständlich wurde das Hygiene-Konzept mit Maskentragen und Abstand gewahrt.
Neues Terrain für den Volkschor
Der Volkschor goes online – der Anfang ist ganz gut gelungen
Zum zweiten Mal trafen sich die Sängerinnen und Sänger zur online-Chorprobe. In der ersten Probe wurden beiden Chorformationen getrennt voneinander in die „Geheimnisse“ der Plattform Teams eingeweiht. Spannend ist hierbei die Tatsache, dass auf den verschiedenen Endgeräten die Ausgabe und Bedienfunktionen unterschiedlich sind. Doch davon lassen sich die Sängerinnen und Sänger nicht beirren. Geduldig ging unser Chorleiter Wolfgang Runkel auf die einzelnen Fragen ein. In der zweiten Chorprobe konnte er dann 34 Aktive an den Bildschirmen begrüßen. Nach einführenden Worten konnten die bekannten Einsingübungen zum Stimmsport genutzt werden. Mit viel Spaß und Freude wurde der beliebte Rodenbach-Kanon gesungen. Jeder singt zu Hause für sich nach den Vorgaben vom Chorleiter. Das Fazit der online-Singstunde fiel einstimmig aus: Es hat allen sehr viel Spaß gemacht! Es lassen sich alle gern auf dieses neue Medium ein; der eine nach über 60 Jahren als aktiver Sänger, der andere mit der augenzwinkernden Feststellung „heute hat nur einer von uns beiden falsch gesungen!“ Herzlich eingeladen sind auch diejenigen, die noch nicht bei dieser Form der Probe dabei waren, beim Abenteuer „Volkschor probt online“ mitzumachen. Wer unseren Chorleiter kennt, der weiß, dass er es nicht bei den online-Chorproben belässt. Er hat längst schon ein passendes Projekt geplant. Wir hoffen, dass alle weiterhin mit Spaß, Freude und Neugier dabei sind. Viel wichtiger ist aber, dass alle gesund bleiben und wir uns zu gegebener Zeit wieder in gewohnter Weise Montagabend in der Rodenbachhalle sehen werden.
Trauer um Karl Reußwig
Der Volkschor trauert um sein Ehrenmitglied
Karl Reußwig
Die Nachricht von seinem Tod macht uns traurig. Mit Karl Reußwig verlieren wir einen besonderen Menschen und einen treuen Freund. Er starb am Sonntag, den 15. November 2020 im Alter von 94 Jahren.
Der Volkschor war immer ein wichtiger Teil seines Lebens – und er war ein wichtiger Teil des Volkschors. Als sich die Sänger nach der kriegsbedingten Zwangspause 1945 wieder zusammenfanden und aus den vor dem Krieg bestehenden Gesangvereinen „Sängerlust“ und „Vorwärts“ den heutigen „Volkschor“ formten, war er mit dabei. 74 Jahre gehörte er dem Verein an und war über 50 Jahre eine der führenden Stimmen in unserem 2.Tenor. In der Zeit von 1954 bis 2001 gehörte er in unterschiedlichen Funktionen unserem Vorstand an. In dieser Zeit war er einer der Gestalter unseres Vereins. Viele der von uns ausgerichteten Spargelfeste - insbesondere auch unser Jubiläumsfest zum 100. Vereinsjubiläum - wären ohne seine maßgebliche organisatorische Mitgestaltung nicht so erfolgreich gewesen. Er hat unseren Volkschor mit auf den Weg gebracht, dem wir noch heute folgen.
Für seine Verdienste wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins ausgezeichnet.
Karl Reußwig hat sich in besonderer Weise um den Volkschor Niederrodenbach verdient gemacht. Bis zuletzt war er am Vereinsgeschehen interessiert und gerne erinnerte er sich daran, als ihn „seine“ Sänger zu seinem 90. Geburtstag besuchten und ihm mit einigen Liedern gratulierten. Wir werden uns immer wieder gerne an Ihn erinnern.
Der Vorstand
Leider kein Familienabend in 2020
Es hätte so schön sein können...
unser diesjähriger Familienabend im weihnachtlich geschmückten großen Saal der Rodenbachhalle. Doch auch hier haben uns die Auswirkungen der Corona-Pandemie mächtig ausgebremst. In diesem Jahr fiel der traditionelle Jahresabschluss der Volkschorfamilie aus. Kein weihnachtliches Programm mit dem Kinderchor, kein Gaumenschmaus, keine Jubilaren-Ehrung, keine Tombola und kein vergnügliches
Beisammensein mit vielen angeregten Gesprächen und gelegentlichen Weihnachtsliedern - doch das feiern wir im nächsten Jahr hoffentlich nochmal so stimmungsvoll!
Wir bedanken uns bei allen, die uns als aktive Sängerinnen und Sänger und als Freunde des Vereins gerade im Jahr 2020 weiter begleitet und die Treue gehalten haben. Wir hoffen, dass Sie/ Ihr mit Ihren/Euren Familien und Freunden gut und gesund durch die nächsten Wochen kommen/ kommt. Den Erkrankten in unseren Reihen wünschen wir gute Besserung und eine schnelle und vollständige Genesung! Ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2021
wünscht Ihnen/Euch der Volkschor Niederrodenbach verbunden mit der Bitte: Bleibt gesund!